Ein Stadion, das sich rechnen würde

Rapid braucht eine neue Heimstätte.

Der SK Rapid hat sich bewegt, er hat einen Demokratisierungsprozess eingeleitet, einiges unternommen, um den Verein künftig transparenter zu machen. Aber die Hütteldorfer müssen auch weiter brav haushalten, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen. Das wird sich auch unter einem neuen Präsidenten, wie immer er auch heißen mag, nicht ändern. Der neue starke Mann wird vor allem eines vorantreiben müssen: das Stadionprojekt. Rudolf Edlinger wollte im letzten Jahr seiner Amtszeit eine neue Heimstätte noch aus der Taufe heben und den Spatenstich dazu erleben, jetzt wird das sein Nachfolger machen müssen. Aber der ehemalige Finanzminister ist davon überzeugt, dass die Existenz des Vereins nur mit einem neuen Stadion garantiert ist.

Die Rapid-Funktionäre haben die Bücher geöffnet, der Spielbetrieb ist ohne Zusatzeinnahmen nicht mehr finanzierbar. Ein zumindest leicht positives Geschäftsjahr ist nur dann möglich, wenn die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb gelingt. Allein aus der Europa League lassen sich aber auf Dauer keine wirklich nennenswerten Erlöse gewinnen.

Die Kosten für die neue Arena werden auf 46,6 Millionen Euro geschätzt, die Sanierung des alten Stadions würde 38,7 Millionen Euro kosten. Der einzige Haken an der Sache? Die Finanzierung der multifunktionalen Arena ist offen. Loch auf, Loch zu, das reicht irgendwann nicht mehr.

E-Mails an:wolfgang.wiederstein@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.09.2013)

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