Schwache Jobdaten aus den USA belasten

Die Börsen kamen kaum vom Fleck.

Der deutsche Leitindex DAX kämpft seit Tagen um die Grenze von 10.000 Punkten. Am Donnerstag scheiterte er in einem eher schwachen Umfeld bis zum Nachmittag erneut an dieser Grenze. Die meisten internationalen Leitindizes pendelten um die Nulllinie oder lagen leicht im Minus. Ursache waren schwache Konjunkturdaten aus den USA.

Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche etwas gestiegen. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Die Umsätze der Einzelhändler sind im Mai hingegen weniger stark gestiegen als erwartet. Die Importpreise haben ebenfalls weniger stark angezogen, als Marktbeobachter erwartet hatten. Die überraschend starke Erholung der Industrieproduktion in der Eurozone lieferte keine stärkeren Impulse.

Die zunehmend eskalierende Situation im Irak drückte auf die Stimmung. Dort haben islamistische Truppen die zweitgrößte Stadt Mosul erobert.

Unter den Gewinnern in Wien fand sich die OMV. Die Analysten der Erste Group senkten ihr Kursziel für die Aktien des Mineralölkonzerns von 43,0 auf 39,5 Euro. Die Kaufempfehlung bleibt. Auch Schoeller-Bleckmann, Lenzing und RHI konnten kräftig zulegen. Gewinner in Frankfurt waren Adidas und BASF, während die tags zuvor abgestürzte Lufthansa-Aktie erneut Federn lassen musste.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.06.2014)

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