Nackte Politiker

Dieser Wahlkampf ist voller inhaltlicher Höhepunkte: Erst entblößte Frank Stronach im „Kurier“ seine Brust, dann Heinz-Christian Strache die seinige in „Österreich“.

Dieser Wahlkampf ist voller inhaltlicher Höhepunkte: Erst entblößte Frank Stronach im „Kurier“ seine Brust, dann Heinz-Christian Strache die seinige in „Österreich“. Soll also niemand mehr behaupten, unsere Politiker hätten nichts, womit sie sich brüsten könnten.

Doch das war noch nicht alles. So lässt sich Werner Faymann für die „Krone“ nackt fotografieren. Die Intimstellen werden mit Leserbriefen abgedeckt, um die Nähe zum Volk zu zeigen. Maria Fekter lässt sich halb nackt in einer Schottergrube ablichten und schickt die Fotos an alle Steuerzahler. Motto: Ein bisschen Schotter soll jedem übrig bleiben. Sebastian Kurz setzt einen Kontrapunkt zum Nackttrend. Er lässt sich für ein „Bravo“-Shooting komplett mit Plakaten der Jungen ÖVP (JVP) verhüllen, nur die markanten Ohren schauen raus. Das an den Elefanten Dumbo angelehnte Motto: „JVP – nur Fliegen ist schöner“.

Eva Glawischnig lehnte die von „Woman“ gewünschten Nacktfotos in der Wiese ab. Man sei als Grüne zwar nicht prüde, wolle aber keine Blumen zertrampeln. Eine Wette verspricht Josef Bucher: Für jede Stimme, die sein BZÖ bekommt, zieht er beim Fotoshooting ein Kleidungsstück aus. Man darf also gespannt sein, wie Josef Bucher ohne Brille aussieht. AICH


E-Mails an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.08.2013)

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