Kurzens neue Einflüsterer

Na bumm – ein Wahnsinn, wie Sebastian Kurz im Außenministerium umrührt! Jetzt hat er glatt ein Beratergremium zusammenstellen lassen, das ihm Tipps für seine außenpolitische Strategie einflüstern soll.

Kurzens „zweiter Pfeiler“, wie aus dem Ministerium verlautet. Künftig werden ihm Kapazunder wie Alfred Gusenbauer den richtigen Umgang mit Diktatoren und Autokraten der postsowjetischen Welt erklären. Auch ausgewiesene weltpolitische Auskennerinnen wie Elisabeth („Pferdeflüsterin“) Gürtler oder Allzweck-Beraterin Antonella Mei-Pochtler ergänzen die edle Runde. Da kann man sich auf ein Feuerwerk an kreativen austriakischen Ideen zur Lösung offener internationaler Fragen einstellen.

Wir hätten Vorschläge, wer sonst noch in dem „zweiten Pfeiler“ eine Rolle spielen könnte. Unbedingt zu berücksichtigen jedenfalls wäre Meister Mörtel mit seinem neuen „Spatzi“; der könnte Kurz zeigen, wie man die wirklich berühmten und wichtigen Persönlichkeiten der Welt nach Wien holt. Oder Jeannine Schiller: Sie könnte ihre Südosteuropa-Expertise einbringen und jene, wie man sich stilvoll an Buffets bedient. Nicht zu vergessen Toni Faber: Dann wäre die Beratergruppe gewissermaßen automatisch mit höheren Weihen gesegnet – und der Wiener Dompfarrer könnte sicher kurzfristig einen Termin für Kurz beim Papst arrangieren. b.b.

Reaktionen an: burkhard.bischof@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.04.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.