Eli Stone

Seit dieser Woche läuft im deutschen Privatfernsehen eine neue Anwaltsserie – „Eli Stone“.

Die Handlung in Kurzform: Der Titelheld, besagter Advokat Eli Stone, hat Visionen. Er wähnt sich ständig von George Michael umgeben und hört ihn dabei auch noch singen.

Nun, ganz ähnlich ergeht es derzeit auch einigen unserer Landsleute. Alfred Gusenbauer etwa. Er sieht auf einmal wieder überall Gewerkschafter im Parlament. Wilhelm Molterer hingegen spürt unablässig den Geist Wolfgang Schüssels hinter sich. Und ist dieses Gespenst einmal für kurze Zeit verschwunden, dann taucht plötzlich dieser Josef Pröll hinter allen Ecken und Hecken auf.

Der arme Heinz-Christian Strache fühlt sich von Ewald Stadler verfolgt. Und auch so manchen BZÖ-Funktionär beschleicht in letzter Zeit mitunter das mulmige Gefühl, eben dieser Ewald Stadler würde sich nun wieder öfter in seiner unmittelbaren Nähe herumtreiben. Lauter Hysteriker, irgendwie. Nur Alexander Van der Bellen schläft derzeit ganz ruhig. Er hat seinen Voggenhuber schon länger nicht mehr gesehen. oli


pizzicato@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.08.2008)

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