Neulich hinter dem Parlament. Frank Stronach trifft auf ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka.
Stronach: Jetzt hör amal zu, Bua! Du bist doch a Steira – nicht?
Lopatka: Ja.
Stronach: Gut, dann kann ich dir vertrauen.
Lopatka: Ja, sicher!
Stronach: Also, ich sag dir was: Ich halte das nicht mehr aus bei uns. Die Loite laufen davon, die Stimmung ist schlecht, jetzt hab ich auch diesen Lugar wieder zum Klubchef machen müssen.
Lopatka: Das ist aber traurig. Dabei haben Sie in Ihrem Leben so viel aufgebaut. Sie waren hungrig, aus kleinen Verhältnissen – und haben so viele Arbeitsplätze geschaffen und so viel Gutes getan.
Stronach: Genau, junger Freund. Ich sehe, du kennst di aus.
Lopatka: Ja. Und ich verrate Ihnen auch was: Wir in der ÖVP haben viel zu wenige Freiberufler. Uns fehlen erfolgreiche Menschen, die es in der Privatwirtschaft zu etwas gebracht haben. Sie würden hervorragend zu uns passen.
Stronach: Wann kann ich wechseln?
Lopatka: Sofort. Pressekonferenz in einer Stunde?
Stronach: Gut. Und ich kann die Partei dann ja auch kaufen.
Lopatka: Schau ma mal. Eines nach dem anderen. (oli)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.08.2015)