Linz und rechz

Am Sonntag fanden in Europa wichtige Regionalwahlen statt. In Oberösterreich entschieden sich die Wähler für eine Loslösung vom ungeliebten Zentralstaat.

Oberösterreich sei allein lebensfähig, man habe es satt, die Einkünfte aus Tourismus und Industrie immer an die ferne Hauptstadt abliefern zu müssen, sagen die Befürworter eines unabhängigen Oberösterreich. Außerdem spreche man auch eine andere Sprache als dort. Und die Zentralgewalt weigere sich seit Jahrhunderten anzuerkennen, dass es „viertel über fünfe“ heiße, wenn viertel sechs gemeint sei. In der EU will Oberösterreich aber bleiben.

Nur der „clásico“ SV Josko Ried gegen RSC Cashpoint Altach in der österreichischen Bundesliga wird dann künftig leider nicht mehr stattfinden können. Der SV Ried und der Lask werden in einer eigenen oberösterreichischen Liga gegeneinander antreten. Der Lask muss dafür allerdings erst aufsteigen.

Ebenfalls Regionalwahlen fanden am Sonntag in Katalonien statt. Sozialdemokraten und Konservative verloren, und eine dieser populistischen, nationalistischen Bewegungen legte stark zu. Nun fragt sich die ganze Nation aufgeregt: Was bedeutet das nun für die Wahl des Parlaments in Madrid, die in einigen Wochen stattfinden wird?

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.09.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.