Wien wählt

Nur noch fünf Tage. Dann wählt Wien.

Die große Abschlusskundgebung der SPÖ war schon am vergangenen Samstag auf dem Wiener Heldenplatz. Unter anderem mit den Toten Hosen, der John-Otti-Band der Sozialdemokratie.

Das „Duell um Wien“ elektrisiert alle: Die einen meinen, die Neos werden am Ende des Tages knapp vorn sein, die anderen glauben, es werde doch die ÖVP Vierter werden. Stand jetzt jedenfalls: Too close to call. Möglicherweise wird man noch auf den Montag übernächster Woche warten müssen, wenn dann die Stimmen aus Florida ausgezählt sind.

Heinz-Christian Strache würde als Wiener Bürgermeister in die freiheitlichen Fußstapfen von Cajetan von Felder (1868 – 1878) treten. Seither hat sich viel verändert: Die U-Bahn fährt nun auch in der Nacht, Ibiza hat Abbazia als beliebtes Reiseziel abgelöst. Nur Ursula Stenzel gibt es immer noch.

Auch die Grünen treten wieder an. Eine Partei, die man mit dem Herzen wählen soll. Weswegen man das Hirn zuvor gemeinsam mit dem Pass beim Wahlbeisitzer abgeben muss.

Auch die Flüchtlingsfrage dürfte bei der Wahl in Wien eine gewisse Rolle spielen: Viele Rechte werden daher Fidesz hinschreiben. Viele Linke CDU. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.10.2015)

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