Aufgeflogen

Weil er den Flug auf den Namen Captain Kirk gebucht hatte, bekam der frühere schottische Regierungschef Alex Salmond auf dem Flughafen Heathrow Probleme.

Er hätte sich wegen Sicherheitsbedenken getarnt, erklärte der Abgeordnete. Kein Einzelfall.

So wurde Matthias Strolz in Schwechat herausgefischt, weil er unbedingt als Pink Panther einreisen wollte. Finanzminister Hans Jörg Schelling, einst Lutz-Chef, firmiert privat mit seinen Liebsten als Familie Putz. Das flog auf, weil er an Zwickeltagen immer Rabatt von den Fluglinien forderte. Johanna Mikl-Leitner dagegen fliegt seit Jahren als Gundel Gaukeley, ohne je enttarnt worden zu sein. Werner Faymann ist als Woody Woodpecker unterwegs und hat noch an jedem Flughafen den Stimmtest bestanden. Doris Bures' Tarnung als Schlumpfine flog hingegen auf, weil im selben Jet Alexander Van der Bellen als Papa Schlumpf einchecken wollte. Mit grüner statt mit roter Mütze. Als dann noch Erwin Pröll mit seinem auf Gargamel ausgestellten Ticket dazustieß, waren die Stewardessen mit ihren Nerven endgültig am Ende. Und dann spazierte auch noch Wolfgang Brandstetter alias Fozzie Bär in den Flieger. Mit seinem eingeschalteten Wurlitzer unterm Arm als Handgepäck.

Auch Alois Stöger wollte sich tarnen. Dann fiel ihm aber ein, dass ihn ohnedies unter dem echten Namen keiner kennt. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.10.2015)

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