Iowa

Die ganze Welt fragt sich jetzt: Was bedeutet Iowa für die Hofburg-Wahl?

Nun, der „Spiegel“ kann sein geplantes Alexander-Van-der-Bellen-Cover wieder einstampfen. Wer in den Umfragen vorn liegt, muss nicht zwingend die Wahl gewinnen. (An dieser Stelle wäre jetzt ein kräftiges: „Haben wir es Ihnen nicht immer gesagt!“ angebracht).

Aber auch für Irmgard „the Austrian Hillary“ Griss wird es keine „mowed meadow“ werden, wie wir Spin-Doktoren zu sagen pflegen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang das gute Abschneiden des linksradikalen Kandidaten Bernie Sanders. Das kann also nur bedeuten: Elfriede El Awadalla schafft es in die Stichwahl.

Dort wird sie auf Andreas Khol treffen. Mittlerweile ein gemäßigter mitfühlender Konservativer, der in den 1970er- und 1980er-Jahren noch Mitglied der Tea Party war. Aber wie sagt er selbst immer: „The truth is a daughter of the time.“

Und ja, es wird knapp. Sehr knapp. Too close to call. Florida – äh, Floridsdorf wird sicher noch einmal ausgezählt werden müssen. Und am Ende wird dann wohl ein Münzwurf entscheiden. Gewinnt El Awadalla, wäre das auch ein schönes Zeichen im Rahmen der Willkommenskultur. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.02.2016)

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