Politikémon

Das Pokémon-Fieber hat längst nicht nur Teenager erfasst.

Selbst Politiker treffen sich regelmäßig vor dem Parlament, um die in der realen Welt versteckten Online-Monster einzufangen.

Strolz: Los geht's, pack ma's an, such ma dich! In welchem Baum hältst du dich versteckt, du Online-Getier? Hast du Flügel? Dann heb sie, und ich mach dich gleich zum Bildungsminister!

Strache: Mein lieber Freund, wo sitzt du denn bloß? Du bist zwar kein Hiesiger, aber wenn du brav zu mir kommst, darfst du bleiben. Lieber Japans Pokémon als der EU ihr Hungerlohn!

Mitterlehner: Django fängt euch schon ein! Diese ganzen Pokémon zu finden, ist doch halb so wild. Auch nicht schwieriger, als die ständig eigene Wege gehenden ÖVP-Bünde einzufangen. Verdammt, wo sind jetzt meine Bauernbündler wieder hinentfleucht?

Kern: Der Bauernbund will die Pokémon-Viecher halt alle für sich allein einfangen. Dabei sollten die Tiere besser zu mir kommen. Herbei, ihr Monster, ich biete euch auch einen New Deal an!

Glawischnig: Wir Grünen lehnen es ab, die armen Tiere in kleine Handys einzupferchen. Moment, was habe ich da gefunden? Hurra, das dürfte eine unbekannte Spezies sein!Bist du ein seltenes Pokémon?

Pokémon: Nein, ich bin der letzte noch aufzufindende Team-Stronach-Mandatar, lass mich wieder runter! (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.07.2016)

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