Salzburger Geheimrezept

Es ist der kürzeste Fußballwitz: „Kommt ein Salzburg-Spieler in die Champions League . . .“

Es ist der kürzeste Fußballwitz: „Kommt ein Salzburg-Spieler in die Champions League . . .“ Nach dem neunten Scheitern von Red Bull auf dem Sprung in die Königsklasse will man in der Mozartstadt neue Trainingspläne schmieden, damit es beim zehnten Anlauf im nächsten Jahr mit der Qualifikation klappt.

So sollen die Spieler vor jedem Spiel Mozartkugeln essen. Dann spielen sie schöner, zumindest auf dem Klavier. Zudem will man die Mannschaft mit Darstellern der Salzburger Festspiele verstärken. Jedermann schafft es schließlich heutzutage schon in die Champions League. Otto Barić und Rudi Quehenberger stoßen wieder wie in der Prä-Red-Bull-Ära zum Klub – und zeigen dem Team zur Motivation vor, wie Freudentänze nach Erfolgen aussehen. Auch Felix Baumgartner wird seinen Red-Bull-Kollegen erzählen, wie es sich anfühlt, ganz oben zu sein. Dazu wird das Motivationslied „Uns kann jeder Sieg gelingen, außer gegen Düdelingen“ einstudiert. Auf dem Spielfeld werden überall versteckte Stufen eingebaut, damit die Salzburger als Stiegl-Trinker einen Vorteil haben. Wer trotzdem über die Stufen stolpert, wird anschließend in der Stiegl-Ambulanz verarztet.

Und wenn man das alles beherzigt, wird sich Red Bull nächstes Jahr endlich für die Champions League qualifizieren. Also mit der Leipziger Mannschaft. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.08.2016)

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