Denkmalpläne

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil will auf dem Wiener Heldenplatz ein Denkmal für das Bundesheer errichten lassen. Jetzt werden in seinem Ressort Pläne gewälzt.

Brigadier A. (mit verklärtem Blick): Eine mächtige Reiterstatue wäre schön . . .
Generalleutnant B: Geh, die steht dort doch schon längst. Außerdem haben wir im Bundesheer keine Pferde mehr.
A: Na gut, dann halt einen mächtigen Panzer.
B: Wir haben auch keine Panzer mehr. Alles verschrottet.
A: Wie wäre es mit einem Eurofighter?
B: Da brauchen wir kein Denkmal bauen, sondern können gleich einen richtigen hinstellen, so wenig, wie die fliegen. Aber ich glaube, das käme nicht so gut. Wir müssen etwas finden, was die neuen Aufgaben des Bundesheers symbolisiert: Botschaften bewachen, Cyberangriffe abwehren . . .
A: Geh, Cyberangriffe. Sollen wir vielleicht einem unserer Hacker ein Denkmal bauen? So einem Milchbubi mit langen Haaren und verkehrt aufgesetzter Baseball-Mütze?
B: Eher nicht. Wir müssen etwas finden, worauf die Österreicher stolz sind. Etwas, wo sie sagen, dafür brauchen wir das Bundesheer.
A:
Ich hab's: die Militärmusik. (maf)

Reaktionen an:martin.fritzl@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.10.2016)

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