Susie Wolff wird als „Entwicklungspilotin“ bei Williams F1 lernen. Rennen fährt sie keine.
Die Formel 1 gilt als Männerdomäne. Doch seitdem Monisha Kaltenborn, eine Inderin mit Wiener Wurzeln, bei Sauber als Teamchefin agiert, weht ein anderer Wind in der Boxengasse. Seit Mittwoch ist die Königsklasse des Motorsports um eine Testfahrerin reicher: Susie Wolff wird „Entwicklungspilotin“ des Williams-Teams.
Die 29-jährige Wahlösterreicherin, sie ist mit Williams-Mitbesitzer Toto Wolff verheiratet, fährt seit sechs Jahren sieglos im Deutschen Tourenwagen Masters mit. Ihr F-1-Auftritt ist aber weder ein PR-Gag noch einer Frauenquote geschuldet. Nach Tests beschloss man, Geld in ihre Ausbildung zu investieren. Wolff durchläuft ein zweijähriges Förderprogramm und wird im Sommer eine komplette Renndistanz im Williams-FW34 simulieren. An ein Rennen ist aber nicht zu denken.
Sechs Damen haben es vor ihr in der Formel 1 probiert, außer der Italienerin Lella Lombardi hinterließ aber keine nachhaltigen Eindruck. Susie Wolff ist das egal. „Ich kenne alle Blondinenwitze. Sie sind nicht wirklich witzig. Ich fahre nur für mich.“ Fin