Quergeschrieben

Die FP-Amokläufe sind nicht das größte Problem des ORF

Scharfe Ablehnung von schwer untergriffigen Attacken von Strache & Co. soll nicht den Blick auf objektive Zweifel an der Ausgewogenheit der Redaktionen verstellen.

Scharfer Widerspruch aus Politik und Zivilgesellschaft, Solidarisierung von Journalisten, Warnungen vor demokratiepolitisch gefährlichen Plänen: Der eines Vizekanzlers unwürdige und ziemlich dämliche Satireversuch des Heinz-Christian Strache und die teilweise faktenbefreite Brutalität der rollenden Attacken der FPÖ auf den ORF und seine Redaktionen haben ihre wohlverdiente Antwort erhalten.

Das darf aber nicht die kritische Diskussion darüber blockieren, ob die ORF-Information die für ihre Glaubwürdigkeit unverzichtbare Äquidistanz zu Parteien und politischen Lagern hat. Da muss es nicht nur den Betroffenen zu denken geben, dass laut jüngster „Profil“-Umfrage nur jeder Fünfte die Vorwürfe der FPÖ, im ORF unfair behandelt zu werden, für „gar nicht zutreffend“ hält.

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