Umstieg auf E-Autos braucht viel mehr Strom

Freie Pl�tze an E-Tankstellen
Freie Pl�tze an E-Tankstellen(c) APA/dpa-Zentralbild/Jens B�ttne
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Doppelter Strombedarf bei „sauberem“ Energiesystem.

Wien. Bis 2030 sollen Benziner und Diesel von den deutschen Straßen verschwinden, wünschen sich die Bundesländer. Sollte das Realität werden, würde der Strombedarf in der Bundesrepublik rapide ansteigen, sagten Experten bei einer Veranstaltung der IG Windkraft am Freitag. Ein vollständig erneuerbares und effizientes Energiesystem in allen Sektoren würde den deutschen Stromverbrauch in Deutschland demnach zumindest verdoppeln.

Die Voest will grün werden

In Österreich würde bei einem völligen Dekarbonisierungsszenario der Strombedarf deutlich weniger stark steigen als in Deutschland, so Umweltbundesamt-Experte Jürgen Schneider. Die größte Chance für die Dekarbonisierung sieht er in der Elektrizität, der Anteil von derzeit rund einem Fünftel am gesamten Energieverbrauch müsse steigen, ebenso wie die Energieeffizienz. Enorme Effizienzsteigerungsmöglichkeiten gebe es bei Gebäuden und Mobilität.

Allein die angestrebte Dekarbonisierung des Linzer Stahlkonzerns Voestalpine bringe einen zusätzlichen Strombedarf von 33 Terawattstunden (TWh). Das entspricht beinahe der Hälfte des aktuellen Stromverbrauchs in Österreich von rund 70 TWh. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2016)

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