Der tschechische Finanzminister Ivan Pilny bestätigt eine Investition von mehreren Milliarden Kronen seitens des deutschen Pkw-Herstellers BMW. Bei dem Projekt soll es sich um keine Montagewerkstatt handeln.
BMW will in Tschechien ein neues Testzentrum für Autos im Wert von mehreren Milliarden Kronen (1 Euro = 26,1 Kronen) aufbauen, sagte der tschechische Finanzminister Ivan Pilny der Zeitung "Mlada fronta Dnes". Weder BMW noch die tschechische Regierungsagentur für Investitionen CzechInvest wollten die Information zunächst bestätigen.
Laut Pilny gibt es schon ein Übereinkommen. Es soll sich um "keine Montagewerkstatt" handeln, so der Minister in Anspielung darauf, dass man oft über Tschechien als eine "Pkw-Montagewerkstatt" spricht.
Noch steht kein konkreter Ort für Testzentrum fest
Für die Investition sprechen laut der Zeitung "gute Erfahrungen" der Auslandsinvestoren mit Tschechien sowie die geografische Nähe zu den BMW-Fabriken in München und vor allem in Leipzig, wo BMW-Elektroautos gebaut werden.
Kooperation mit Prager Verkehrsministerium
Das Blatt schreibt weiter, der Plan von BMW könnte mit der schon früher bekanntgegebenen Absicht des Prager Verkehrsministeriums zusammenhängen, im nord-westlichen Teil Tschechiens einen Test-Umkreis für selbstfahrende Autos aufzubauen. Über einen konkreten Ort wurde noch nicht entschieden, allerdings könnte die Zusammenarbeit mit einem starken Auto-Unternehmen den Aufbau sehr beschleunigen, hieß es.