Software-Fehler: Toyota ruft 626.000 Hybrid-Autos zurück

(c) DiePresse/Clemens Fabry
  • Drucken

Modelle des Typen Prius+ und Auris werden zurückgerufen. Ein Systemfehler könnte dazu führen, dass diese grundlos in das Notlaufprogramm wechseln.

Toyota ruft weltweit mehr als 600.000 Hybrid-Fahrzeuge zurück. Betroffen seien unter anderem bestimmte Prius-Modelle, teilte der japanische Autohersteller am Mittwoch mit. Ein Software-Fehler könnte in Einzelfällen dazu führen, dass das Hybrid-System beim Fahren abgeschaltet werde. Berichte über Unfälle lägen aber nicht vor.

Der Rückruf betrifft Kunden in Japan, Nordamerika und Europa. Insgesamt sind in Europa laut Hersteller über 160.000 Fahrzeuge betroffen. 19.000 Hybrid-Autos müssen in Deutschland wieder zurückbeordert werden.  Laut Hersteller gehe es um Modelle, die zwischen Mai 2010 und November 2014 gefertigt wurden. Toyota ist Weltmarktführer für Hybrid-Autos, die sowohl per Batterie als auch von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden können.

Toyota betont, dass es sich um eine freiwillige Rückholaktion handelt und es bislang erst drei gemeldete Fälle gab, in denen ein Fahrzeug ins Notlaufprogramm mit reduzierter Antriebsleistung gewechselt ist. Zu Unfällen sei es dabei aber nicht gekommen.

Rückrufaktionen von Autoherstellern haben in jüngster Zeit immer wieder für Aufsehen gesorgt. Zuletzt standen dabei vor allem defekte Airbags der japanischen Firma Takata im Fokus. Damit hat aktuell auch der heimische Toyota-Rivale Daihatsu zu kämpfen: Der Autobauer ruft rund 290.000 Fahrzeuge zurück, wie Daihatsu am Mittwoch mitteilte. Bei Takata-Airbags besteht die Gefahr, dass die Luftkissen explodieren und Metallteile durch das Auto geschleudert werden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.