Neuer Markt soll zur Piazza Navona werden

Neuer Markt wird autofrei - Visualisierung
Neuer Markt wird autofrei - VisualisierungWolfgang Beyer
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Die Tiefgarage unter dem Platz soll nach jahrzehntelanger Diskussion nun endlich gebaut werden. Öffentliche Parkplätze sollen verschwinden, Fußgänger mehr Platz bekommen.

Im Büro von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) träumt man davon, dass der Neue Markt die Piazza Navona wird. Tatsächlich gibt es Ähnlichkeiten zwischen dem berühmten Platz in Roms Altstadt und dem Wiener Pendant nahe der Albertina im ersten Bezirk: Beide sind von prunkvollen Altbauten gesäumt, eher länglich und in ihrer Mitte steht ein Brunnen, der vier wichtige Flüsse symbolisiert. Der 1648 von Papst Innozenz X in Auftrag gegebene Vierströmebrunnen in Rom steht für Donau, Ganges, Nil und Rio de la Plata – der Donnerbrunnen in Wien für Traun, Enns, Ybbs und March. In einem unterscheiden sich die beiden Plätze dann aber doch sehr wesentlich: Während die Piazza Navona eine touristische Hauptattraktion ist, wird der Neue Markt in erster Linie als unschöner Parkplatz genutzt. Schon seit Jahrzehnten wird um die Neugestaltung des Areals inklusive Tiefgaragenbau gerungen – nun steht das Projekt kurz vor der Umsetzung, die Bauverhandlungen sind fast abgeschlossen.

Ein Platz für Fußgänger

Das Herzstück des Vorhabens ist eine Tiefgarage unter dem Platz, deren Ein- und Ausfahrt in der Tegetthoffgasse sein sollen. Rund 350 Stellplätze sollen errichtet werden, dafür die Parkplätze an der Oberfläche verschwinden. Dass es darum wieder zu Anrainerprotesten kommt, ist wahrscheinlich. Denn Parkplätze in der Inneren Stadt wurden in den vergangenen Jahren sukzessive weniger.

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