Klimawandel: Österreichs Badeseen werden immer wärmer

Urlaub, Ferien, Badesee, Freizeit, Tourismus, Touristen Foto: Clemens Fabry
Urlaub, Ferien, Badesee, Freizeit, Tourismus, Touristen Foto: Clemens Fabry(c) (Fabry Clemens)
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Bis zum Jahr 2050 werden die Temperaturen der heimischen Seen im Schnitt um zwei Grad steigen. Die Prognosen betreffen nur die oberste Wasserschicht, weshalb etwa der Fischbestand nicht gefährdet ist.

Die heimischen Badeseen werden immer wärmer: Bis zum Jahr 2050 wird die Temperatur im Schnitt um zwei Grad steigen, wie eine von den Bundesforsten in Auftrag gegebene Studie zeigt.

Der Gewässerforscher Martin Dokulil hat zwölf Seen untersucht und dabei festgestellt, dass die Oberflächenwassertemperaturen teils deutlich zunehmen werden.

Badeseen statt "Segel-Seen"

Aus manchen reinen "Segel-Seen", die derzeit nur für besonders Motivierte zum Schwimmen einladen, wird künftig ein Badesee werden, errechnete Dokulil. So wird der Traunsee im Jahr 2050 mit 19 Grad Durchschnittstemperatur beispielsweise den Attersee mit seiner heutigen Temperatur von 18,8 Grad übertreffen.

Am wärmsten werden die heute schon nicht gerade kühlen Kärntner Seen. Die mittlere Temperatur des Wörther Sees wird laut der Studie im Durchschnitt von heute 22,3 Grad auf 24 Grad steigen, jene des Ossiacher Sees von 21,8 Grad auf 23 Grad. In besonders heißen Saisonen könnte die Temperatur solcher Gewässer durchaus auch höher sein, so Dokulil: "Gerade in Kärntner Seen können auch 28, 29 oder 30 Grad auftreten."

Für Fische unbedenklich

Für die Fische ist dies relativ unbedenklich, betonte der Gewässerforscher. Die Prognosen würden nur die oberste Wasserschicht betreffen. Die Fische müssten daher vereinfacht gesagt einfach in tiefere und kühlere Schichten abtauchen.

Eine Erwärmung der Seen ist bereits seit den 60er Jahren erkennbar. Seitdem sind die Temperaturen kontinuierlich gestiegen, eine Beschleunigung der Entwicklung ist nicht zu verzeichnen.

(APA)

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