Dänische Marine stoppt Greenpeace-Schiff

Dänische Marine stoppt Greenpeace-Schiff
Dänische Marine stoppt Greenpeace-Schiff(c) EPA (Will Rose/handout)
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Das Greenpeace-Schiff "Esperanza" mit 30 Umweltschützern an Bord war auf dem Weg zu einer Ölbohrinsel in der Arktis. Die Dänen drohten damit, das Schiff zu stürmen.

Ein Erkundungsschiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace ist auf dem Weg zu einer Ölbohrinsel in der Arktis von der dänischen Marine gestoppt worden. Die Dänen hätten damit gedroht, das Schiff "Esperanza" zu stürmen und seinen Kapitän festzunehmen, sollte es in eine Sicherheitszone eindringen, teilte Greenpeace am Montag mit. An Bord der "Esperanza" sind 30 Umweltschützer.

Vor der Küste der grönländischen Insel Disko prüft der britische Konzern Cairn Energy, ob dort nach Öl und Gas gebohrt werden kann. Mögliche Quellen liegen rund 500 Meter tief. Die Umweltschützer bezeichneten die Tiefseebohrungen in diesem Gewässer als zu gefährlich. Sollte es wie im Golf von Mexiko ein Leck an der Quelle geben, habe der Betreiber der Bohrinsel etwa im Winter unter der dicken Eisdecke keine Möglichkeiten zur Eindämmung einer Ölpest.

Greenpeace fordert Stopp von Tiefseebohrungen

Das Gewässer sei Lebensraum vieler geschützter Tiere. Nach der Ölpest im Golf von Mexiko müssten Tiefseebohrungen aufhören, forderte Greenpeace.

Der britische Energiekonzern wies die Proteste von Greenpeace zurück. Die Arbeiten seien sicher, sagte eine Sprecherin von Cairn. "Wir sind auf Einladung der Regierung im Einsatz." Grönland gehört zu Dänemark, ist aber innenpolitisch autonom.

(Ag.)

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