AKW Krsko nach einer Woche wieder am Netz

Krsko nuclear plant is pictured in Slovenia, Wednesday, March 23, 2011. Slovenias only nuclear powers only nuclear power
Krsko nuclear plant is pictured in Slovenia, Wednesday, March 23, 2011. Slovenias only nuclear powers only nuclear power(c) AP (Matej Leskovsek)
  • Drucken

Das slowenische Atomkraftwerk hatte sich vergangenen Mittwoch wegen Problemen im nicht-nuklearen Kreislauf automatisch abgeschaltet.

Eine Woche nach seiner selbsttätigen Abschaltung wegen eines Stromausfalls ist das slowenische Atomkraftwerk Krsko am heutigen Mittwoch wieder ans Netz gegangen. Das Kraftwerk produziere seit 3 Uhr wieder Strom, berichtete Krsko-Sprecherin Ida Novak-Jerele der slowenischen Nachrichtenagentur STA.

Die am vergangenen Mittwoch wegen des Ausfalls der Stromzufuhr erfolgte Abschaltung sei genutzt worden, um alle festgestellten Mängel zu beheben. Die automatische Abschaltung war eine "Belastung" für den sekundären (nicht-nuklearen) Kreislauf im Atomkraftwerk. Deswegen seien etwa in den Öl-Systemen von Stromgenerator, Reaktorpumpe, Turbinenlager und dem System zur Erhitzung des sekundären Wasserkreislaufs "Abweichungen" von den Normwerten festgestellt worden, die man behoben habe. Materiell seien die Schäden nicht groß gewesen, doch habe ihre Behebung einige Zeit in Anspruch genommen, sagte die Sprecherin.

AKW auf Erdbebenlinie gebaut

Das AKW Krsko ist vor allem in Österreich umstritten, weil es auf einer Erdbebenlinie liegt. AKW-Direktor Stane Rozman betonte jedoch, dass es den stärksten jemals in dem Gebiet gemessenen Erdstößen standhalten könne. Dennoch plane man weitere Investitionen in die Reaktorsicherheit.

So soll kommendes Jahr ein weiterer Generator zur Notstromversorgung in Betrieb genommen werden, außerdem werde durch einen Damm am Save-Ufer die Hochwassersicherheit erhöht, sagte Rozman in einem Zeitungsinterview am Wochenende.

Der AKW-Direktor begrüßte ausdrücklich die von der EU geplanten "Stresstests" und äußerte die Hoffnung, dass diese "verpflichtend für alle" sein werden und auch "etwas Konkretes mit sich bringen werden, was gut für die Atomindustrie ist und einen Beitrag zur Reaktorsicherheit leistet".

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.