Die polnischen Behörden haben im Fluss Biala Zerfallsprodukte von Beizmitteln, Lacken und Bindemitteln festgestellt. Die Fabrik wurde erst im Vorjahr eingeweiht.
Die polnische Umweltaufsicht hat einer zur Ikea-Tochter Swedspan gehörende Fabrik in der Gemeinde Koszki in Ostpolen vorübergehend stillgelegt. Im nahen Fluss Biala wurden Zerfallsprodukte von Beizmitteln, Lacken und Bindemitteln festgestellt, die vermutlich aus der Fabrik stammen.
Die Bevölkerung wurde angewiesen, nicht aus dem Fluss und Weihern zu trinken und dort auch keine Tiere zu tränken. Das Ausmaß der Verseuchung ist bisher unklar. Nach Angaben der Umweltaufsicht wurden 50 Kilogramm tote Fische aufgefunden. Die Fabrik bleibe bis zur Aufklärung der Ursachen geschlossen, so die Behörde.
Swedspan stellt in Koszki dünne Platten aus Holzprodukten her. Das Werk wurde im vergangenen Jahr eingeweiht, die Investitionskosten gibt die Zeitung "Gazeta Wyborcza" mit 140 Mio. Euro an. Bis Mitte 2012 soll die Fabrik, die derzeit noch mit einem Sägewerk ausgestattet wird, 250 Mitarbeiter beschäftigen.
(Ag.)