A4: Tödlicher Auffahrunfall nach Autobahnsperre

Toedlicher Auffahrunfall nach Autobahnsperre
Toedlicher Auffahrunfall nach Autobahnsperre(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Bei Bruck an der Leitha musste wegen Bergungsarbeiten die Autobahn gesperrt werden. Am Ende des Staus kam es zu einer tödlichen Kollision zwischen vier Fahrzeugen.

Ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen hat sich am Dienstag in der Früh auf der Ostautobahn (A4) bei Bruck an der Leitha ereignet. In die Karambolage waren Schwerfahrzeuge und Pkw verwickelt, eine Person wurde getötet, vier weitere schwerst verletzt. Die A4 wurde im Unfallbereich in Richtung Wien für mehrere Stunden gesperrt.

Zu der Kollision war es in einem Stau gekommen, der sich aufgrund einer kurzfristigen Sperre der Autobahn gebildet hatte. Der erste Unfall hatte sich um 2.45 Uhr ereignet: Ein Lkw-Anhänger war umgekippt und im Straßengraben gelandet. Wegen dieser Fahrzeugbergung wurde die A4 gesperrt - im dadurch entstehenden Stau kam es zu der folgenschweren Kollision.

Ungebremst ins Stau-Ende

Gegen 4.15 Uhr hielten ein nachfolgendes Sattelzugfahrzeug und ein Hängerzug ebenso wie zwei Autos auf dem ersten und zweiten Fahrstreifen an. Kurze Zeit später fuhr ein Lkw-Zug ungebremst auf die beiden Pkw auf. Die Autos wurden nach links und rechts weggeschleudert, drehten sich und kamen entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Das Schwerfahrzeug prallte in der Folge noch gegen den Hängerzug und katapultierte diesen zehn Meter nach vorn.

Wegen der Kollision zwischen Arbesthal und Göttlesbrunn wurde Großalarm ausgelöst. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an, nach Angaben von "144 Notruf NÖ" waren mehrere Notarzt- und Rettungswagen eingesetzt.

Schwierige Bergung

Die Räumung und Bergung seien schwierig, da die Fahrzeuge stark ineinander verkeilt sind, teilte die Asfinag mit. Die Personenbergung war laut Polizei gegen 6.30 Uhr abgeschlossen. Dann folgten die Fahrzeugbergung und die Vermessung der Unfallstelle mittels Fotogrammetrie mit Unterstützung des Hubschraubers.

Der Verkehr in Richtung Wien wurde auf die B10 abgeleitet. Feuerwehr-Einsatzleiter Claus Wimmer zeigt sich laut ORF Niederösterreich erschüttert über Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn: "Die Leute bleiben stehen mit den Autos und fotografieren. Es ist ethisch wirklich unerträglich."

Verzögerungen

Bis zu Mittag war die A4 Richtung Wien zwischen Bruck West und der Raststation Göttlesbrunn komplett gesperrt. Mittlerweile ist der erste Fahrstreifen wieder freigegeben. Durch die starken Ölverschmutzungen der Fahrbahn verzögert sich die Freigabe des zweiten Fahrstreifens noch etwa eine Stunde. Die Auffahrt Bruck/Leitha West bleibt Richtung Wien bis zur Gesamtfreigabe ebenfalls gesperrt

(APA/Red)

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