Nachdem im Tiroler Außerfern bereits am Mittwoch ein Kupferdiebstahl im großen Stil entdeckt wurde, bedienten sich Diebe in der Nacht darauf erneut.
Nach einem Kupferdiebstahl im großen Stil auf der Strecke der Tiroler Außerfernbahn, der tags zuvor entdeckt wurde, haben dreiste Diebe in der Nacht auf Donnerstag erneut zugeschlagen. Laut einem Sprecher der ÖBB wurden Erdungsseile auf der Strecke von Ehrwald Richtung Grenze bei weiteren rund 45 Masten gestohlen.
Am Mittwoch war erst der Diebstahl von 1600 Metern Kupfer mit einem Gewicht von rund 700 Kilogramm entdeckt worden. Unbekannte Täter klemmten auf einer Strecke von 23 Kilometern bei rund 350 Masten die Erdungsseile ab und nahmen sie mit.
Derzeit sei nicht an eine Wiederaufnahme des elektrischen Bahnbetriebs zu denken. Die Arbeiten würden zumindest bis nächste Woche Dienstag dauern. Ein Schienenersatzverkehr wurde zwischen Reutte und Ehrwald eingerichtet.
Bei fehlenden Erdungsseilen bestehe die Gefahr eines Stromüberschlages. Statt Kupfer werden künftig Alu-Seile mit Stahlseele verwendet.
(APA)