Wintersport: Weniger Stürze beim Skifahren

(c) EPA (Urs Flueeler)
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Laut einer Studie wurden Skifahren und Snowboarden in den vergangenen zehn Jahren sicherer, das Sturzrisiko ist deutlich gesunken. Ältere Skifahrer stürzen seltener, verletzen sich dabei aber häufiger.

Wien/Apa. Skifahren und Snowboarden wurden in den vergangenen zehn Jahren sicherer, das Sturzrisiko ist deutlich gesunken. Das ist eines der Hauptergebnisse einer Studie des Instituts für Sportwissenschaften der Uni Innsbruck im Auftrag des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV). Das Team um den Leiter des sportwissenschaftlichen Instituts in Innsbruck, Martin Burtscher, hat in sechs Skigebieten insgesamt 1436 Alpinsportler befragt (855 Männer, 581 Frauen; Durchschnittsalter: etwa 37 Jahre; 84 Prozent Skifahrer, 16 Prozent Snowboarder), als Vergleichswert wurde eine idente Befragung aus dem Jahr 2002 herangezogen.

0,38 Stürze pro Tag

So stürzten Skifahrer pro Skitag 0,38-mal, im Jahr 2002 gaben die Befragten noch 0,75 Stürze pro Tag an. Bei den Snowboardern sank die Häufigkeit von durchschnittlich 3,3 Stürzen pro Tag auf 2,5. „Ältere Skifahrer stürzen weniger, verletzen sich aber häufiger“, sagt Burtscher. „Insgesamt kann man von einem Verletzungsrisiko von 1,6 Fällen pro 1000 Stürzen ausgehen.“ Die bestimmenden Faktoren beim Sturzrisiko sind das Alter, die Dauer der Zeit auf der Piste, der zeitliche Abstand von der letzten Pause, mangelndes Fahrkönnen und riskante Fahrweise. Bei den Snowboardern sind es ebenfalls die beiden zeitabhängigen Faktoren sowie das Fahrkönnen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.11.2012)

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