Entführtes Zirkus-Pony wieder aufgetaucht

(c) Clemens Fabry
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Das vermisste Zwergpony war bei einer Busstattion angebunden. Eine Frau wollte ursprünglich ihrer kranken Tochter einen Weihnachtswunsch erfüllen.

Das aus einem in Wien stationierten Zirkus vermisste Zwergpony "Fridolin" ist wieder aufgetaucht. Nach mehr als einer Woche wurde das Tier am Mittwochmittag in Liesing bei einer Busstation angebunden. Der Zirkus erhielt einen Anruf einer Frau, die zugab, "Fridolin" entführt zu haben - als Weihnachtsgeschenk für ihre kranke Tochter, erzählte am Donnerstag Zirkusdirektor Adolf Lauenburger der APA und bestätigte damit Berichte der Gratisblätter "Österreich" und "Heute".

"Fridolin" hat sich nach seiner Rückkehr in den im Bezirk Liesing stationierten "Wiener Weihnachtszirkus" gleich über sein Futter hergemacht. Am Mittwoch bekam er Heu, heute, Donnerstag, wurde ihm Kraftfutter verabreicht, sagte Lauenburger. "Wir sind sehr froh darüber, es ist alles wieder wie früher", zeigte sich der Zirkusdirektor glücklich. "Fridolins" Besitzer waren in großer Sorge, das Tier wurde mit der Flasche aufzogen. "Das waren heuer keine Weihnachten."

Am Stefanitag bekam der Zirkus den Anruf der Frau, die sagte, dass "Fridolin" bei der Breitenfurter Straße zu finden sei. "Sie hat gesagt, sie kann das Tier nicht behalten", so Lauenburger, "und dass sie ihrer kranken Tochter einen Weihnachtswunsch erfüllen wollte." Das Kind wünschte sich nichts Sehnlicheres als ein Zirkuspony. "Wir haben ihr gesagt, hätte sie uns gefragt, wir wären mit 'Fridolin' gekommen."

Um wen es sich bei der Frau handelt, konnte Lauenburger nicht sagen, die Polizei wurde eingeschaltet. Am 31. Dezember wird "Fridolin" im Zirkus getauft. "Wir suchen noch Paten", sagte Lauenburger.

(APA)

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