Nach Skiunfall: Ärzte nähen Buben Unterschenkel an

Archivbild: Das Linzer Unfallkrankenhaus
Archivbild: Das Linzer Unfallkrankenhaus(c) APA (AUVA)
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Die Ärzte des Linzer Unfallkrankenhauses zeigen sich nach der zehnstündigen Operation vorsichtig optimistisch. Der Neunjährige ist stabil.

Ärzte im Linzer Unfallkrankenhaus (UKh) haben einem neunjährigen Buben den rechten Unterschenkel wieder angenäht, der ihm bei einem Skiunfall am Sonntag am Hochficht (Bezirk Rohrbach) abgetrennt worden war. Die zehnstündige Operation sei erfolgreich verlaufen, der Patient in stabilem Zustand, erklärte Oberarzt Klaus Katzensteiner am Montag im Gespräch mit der Austria Presse Agentur. Völlige Entwarnung wollte er noch nicht geben: Die kommenden Tage würden zeigen, wie das Bein durchblutet wird.

Der Schüler habe Glück gehabt, so Katzensteiner. Die Rettungskette funktionierte offenbar gut. Der Bub war mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Die Kälte wirkte sich günstig auf die Konservierung des völlig abgetrennten Beins aus. In einer mehrstündigen Operation kämpfte ein sechsköpfiges Ärzteteam darum, die Durchblutung wieder herzustellen. Nach dem Eingriff waren die Mediziner mit dem Ergebnis zufrieden. Der Bub, der zudem noch einen Oberschenkelbruch erlitten hat, lag am Montag auf der Intensivstation.

Gegen Baum geprallt

Der Neunjährige aus dem Bezirk Grieskirchen hatte am Sonntag an einem Skirennen teilgenommen. Zwischen den beiden Durchgängen fuhr er frei auf der sogenannten Stierwiese. Gegen 11 Uhr kam er ohne Fremdverschulden nach rechts von der Piste ab und prallte gegen eine am Rand stehende Buche. Dabei wurde ihm der rechte Unterschenkel unterhalb des Knies völlig abgetrennt. Augenzeugen und die Bergrettung leisteten Erste Hilfe. Mehrere Jugendliche, die den Unfall beobachtet hatten, erlitten einen Schock und mussten vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.

(APA)

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