Tirol: Offenbar kein Verschütteter bei Lawinenabgang

Lawinenabgang Tirol Suchaktion gestartet
Lawinenabgang Tirol Suchaktion gestartet(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Im Einsatz standen 40 Personen der Bergrettung und Alpinpolizei sowie zwei Rettungshubschrauber und Lawinenhunde. Niemand wurde gefunden.

Offenbar keinen Verschütteten hat es bei einem Lawinenabgang im Gebiet der Wanglspitze in den Tuxer Voralpen im Tiroler Zillertal am frühen Samstagnachmittag gegeben. "Der Einsatz ist beendet. Gott sei Dank haben wir niemanden gefunden", teilte ein Einsatzleiter der Bergrettung nach der stundenlangen Suchaktion am Samstagabend mit. Im Einsatz standen insgesamt 40 Personen der Bergrettung und Alpinpolizei sowie zwei Rettungshubschrauber und Lawinenhunde.

Eine hundertprozentige Gewissheit habe man bei solchen Ereignissen natürlich nie, hieß es. Der Einsatz sei "generell beendet", sollte es nicht noch zu neuen Erkenntnisse wie dem Fehlen einer Person kommen. "Aber sollte jemand wirklich noch unter den Schneemassen sein, hat er mit Sicherheit nicht überlebt", erklärte der Retter.

Die Person, die glaubte eine von der Lawine mitgerissene Person bemerkt zu haben, habe dies wohl "aus der großen Entfernung von rund 600 Meter" nicht richtig gesehen habe, sagte der Bergretter.

Der Einsatzleiter berichtete, dass es sich um eine "kompakte Lawine" handelte, die einen ganzen Graben befüllte. Der Lawinenabgang mit möglicherweise verschütteten Personen war um 14.20 Uhr der Leitstelle Tirol gemeldet worden.

Am Samstag herrschte in Tirol allgemein geringe Lawinengefahr, also Stufe "1" der fünfteiligen Gefahrenskala. Im Tagesverlauf stieg sie unterhalb etwa 2300 Meter auf mäßig, also Stufe "2", an. Der Grund dafür war laut den Experten des Landes die zunehmende, oberflächige Durchfeuchtung der Schneedecke.

(APA)

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