Steiermark: Tierschützer besetzen Legehennenbetrieb

Tierschuetzer besetzen Legehennenbetrieb
Tierschuetzer besetzen Legehennenbetrieb(c) VGT
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Der Verein gegen Tierfabriken sagt, dass der Betrieb Eier aus Käfighaltung als "Eier aus Bodenhaltung" verkaufe. Die Landwirtschaftskammer dementiert.

Ein oststeirischer Legehennenbetrieb ist am Donnerstag von Tierschützern besetzt worden. Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) sind auf ein Hallendach geklettert und haben dort ein Transparent befestigt. Die Aktion wurde nach knapp fünf Stunden ohne Zwischenfälle beendet, berichtet dei Polizei.

In einer Aussendung begründete der VGT die Aktion damit, dass in dem Betrieb im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld Tiere in Käfigen gehalten würden. Wiederholt seien die Käfige verschlossen vorgefunden worden. Offenbar lasse man die Hühner nur bei Kontrollen zwischen den alten Legebatterien herumlaufen, so der Vorwurf. Der Betrieb verkaufe Eier "aus Bodenhaltung".

Kammer: "Völlig legal"

Seitens der Landwirtschaftskammer wurden die Vorwürfe zurückgewiesen: Die Tiere würden völlig legal in Volieren gehalten und die Eier würden für den Verkauf auch vollkommen richtig als Bodenhaltungs-Eier gekennzeichnet. Man verwahre sich gegen eine ungerechtfertigte Kriminalisierung der Volierenhaltung.

Die Voliere ist laut Kammer eine Form der Bodenhaltung, bei der die Tiere auf mehreren Ebenen gehalten werden und sich völlig frei bewegen können. Die unterste Ebene ist ein Scharrraum, bei der die Tiere ihre natürlichen Instinkte wie beispielsweise das Scharren ausleben können.

(APA)

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