Hohe Warte: Neues Projekt

(c) Erwin Wodicka
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Investoren planen Privatschule für 30 Mio. Euro. - Fußballklub Vienna erhofft sich finanzielle Sanierung.

Wien/Awe. Der finanziell angeschlagene Fußballklub Vienna will sich durch die Abgabe von Teilen des Geländes auf der Hohen Warte schon längere Zeit sanieren. Nun plant der polnische Privatschulbetreiber Vistula ebendort einen Standort für 700 Schüler. Das berichtete der „Standard“ am Wochenende.

Die „Presse“ erfuhr nun, dass es sich bei dem Projekt, das von mehreren internationalen Investoren getragen wird, um ein Vorhaben größeren Ausmaßes handelt. 35 Mio. Euro könnten auf dem 65.000 Quadratmeter großen Areal in bester Lage verbaut werden. Geht es nach den vorliegenden Businessplänen, sollen schon im Schuljahr 2015/16 die ersten Kinder wohlhabender Wiener die Schulbank drücken. Gesichert ist das jedoch noch nicht.

Viel wird davon abhängen, ob der Eigentümer des Geländes, die Stadt Wien, mit den Plänen einverstanden ist. Ex-ORF-Kommunikationschef und Vienna-Berater Pius Strobl sieht jedoch gute Chancen. „Immerhin wäre Wien einer der Hauptprofiteure von dem Geschäft, egal ob der Grund nun verkauft oder in Form eines Baurechts vergeben wird.“

Die Vienna würde sich im Gegenzug die Pacht für einen Teil des für sie viel zu großen Geländes sparen und könnte Teile der Sportanlagen an die Schule vermieten. Einnahmen, die der Verein dringend braucht.

Derzeit wird geprüft, ob für das Projekt eine Umwidmung des Geländes notwendig wäre. Für den Schulbetreiber wäre Wien nach der Schweiz, Deutschland und Russland der vierte Standort.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.07.2013)

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