Österreichs Bahnfahrer wünschen sich mehr Zugverbindungen. Das ist ein Ergebnis des Bahntests des Verkehrsclubs Österreich, für den 15.000 Passagiere in den Garnituren von sieben Zugunternehmen befragt wurden.
Wien/Apa. Österreichs Bahnfahrer wünschen sich mehr Zugverbindungen. Das ist ein Ergebnis des Bahntests des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ), für den 15.000 Passagiere in den Garnituren von sieben Zugunternehmen befragt wurden. Außerdem wünschen sich die Fahrgäste ein Österreich-Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel sowie einen bundesweiten Taktfahrplan. Die besten Noten gab es für das Zugpersonal, weniger Freude hatten die Passagiere mit den Sanitäranlagen, den Informationen bei Verspätungen und dem Empfang für Handys.
Jeder dritte Befragte gab an, heuer mehr Bahn gefahren zu sein als im Jahr davor, knapp mehr als die Hälfte der Personen fahren gleich viel wie im Vorjahr. Im Schnitt fuhr im Vorjahr jeder Österreicher 1330 Kilometer im Zug. In Europa wird dieses Verkehrsmittel nur in der Schweiz und in Frankreich noch stärker genutzt.
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Zugpersonals wurden mit der Durchschnittsnote 1,6 beurteilt, das Personal des Bordservice erhielt die Note 1,5. Der Handyempfang wurde ebenso mit der Note 2,4 bewertet wie die Sauberkeit der Toiletten. Die Informationen bei Verspätungen kamen überhaupt nur auf die Note 2,6. Vier von zehn Fahrgästen gaben an, dass die Fahrradmitnahme wichtig sei, jeder Dritte zeigte sich damit aber unzufrieden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.08.2013)