Zwei Tote bei Lawinenabgang auf der Rax

Schlechtes Wetter erschwert die Rettungsarbeiten. In Kärnten überlebten vier Personen einen Schneebrett-Abgang.

Zwei Niederösterreicher sind am Samstag bei einem Lawinenabgang auf der Rax im niederösterreichisch-steirischen Grenzgebiet getötet worden. Ihre Begleiterin wurde verletzt und konnte die Rettungskräfte verständigen. Schneefall und schlechte Witterung machten die Bergung schwierig. Erst Stunden später konnten die Leichen der Männer aus rund 2.000 Metern Seehöhe geborgen werden, so die Polizei.

Die Lawine war aus bisher unbekannter Ursache kurz nach Mittag abgegangen und erfasste die Tourengeher - sie kommen offenbar alle aus dem Raum St. Pölten. Während die beiden Männer getötet wurden, kam die Frau mit leichten Verletzungen davon. Sie alarmierte unter Schock die Polizei, konnte zum Unglücksort jedoch keine genauen Angaben machen. Lediglich das Gasthaus, von dem aus die drei weggegangen waren, konnte den Rettern als Ausgangspunkt dienen.

Gegen 16 Uhr entdeckten die Helfer die Frau in der Nähe des Koglergrabens. Für ihre Begleiter gab es jedoch keine Rettung mehr. Der ÖAMTC-Rettungshubschrauber konnte wegen der schlechten Witterung nicht einmal bis zum Berg fliegen. Die Retter brachten die Toten und die verletzte Niederösterreicherin bis zu einem Gasthaus, von dort wurde die Frau ins Krankenhaus gebracht. Sie dürfte eine Kopfverletzung erlitten haben. Der Einsatz wurde von der steirischen Bergrettung unter niederösterreichischer Beteiligung durchgeführt. Die genaue Identität der Toten und der Verletzten sollte am Abend noch geklärt werden, erklärte die Polizei.

Vier Personen in Kärnten gerettet

Glimpflich ging der Abgang eines Schneebretts in Kärnten aus. In der Gemeinde Malta (Bezirk Spittal/Drau) in Kärnten sind am Samstag vier Menschen verschüttet worden. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden alle vier Personen rasch gerettet, ein Verletzter musste mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen werden.

Zwei Helikopter, eine Suchhundestaffel und mehrere Bergrettungsorganisationen waren nach dem Lawinenabgang im Einsatz, es stellte sich aber rasch heraus, dass die Situation unter Kontrolle war. Drei Skiläufer konnten sich selbst befreien, sie erlitten lediglich leichte Verletzungen und konnten selbst ins Tal abfahren. Der Verletzungsgrad des vierten Wintersportlers war vorerst ebenso unbekannt wie Alter und Herkunft der Verletzten. Am Nachmittag wurde der Lawinenkegel vorsichtshalber noch einmal gründlich durchsucht.

(APA)

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