Benzin statt Diesel getankt: 15.000 riefen Pannendienst

Symbolbild
Symbolbild(c) REUTERS (Carlos Garcia Rawlins)
  • Drucken

Vor allem an Freitagen und Montagen greifen viele Österreicher zum falschen Zapfhahn und tanken meist Benzin statt Diesel. Der ÖAMTC musste deshalb im Vorjahr 14.634 Mal ausrücken.

Wer an der Zapfsäule den falschen Sprit in den Tank seines Fahrzeuges füllt gehört keineswegs einer Minderheit an: Insgesamt 14.634 Lenker haben österreichweit im vergangenen Jahr deswegen den Pannendienst gerufen, wie der ÖAMTC am Mittwoch bekanntgab.

Die meisten Falschbetankungen gab es demnach an Freitagen und Montagen. "Das sind jene Tage, an denen viele Autofahrer zwischen Dienstfahrzeug und Privat-Pkw wechseln", erläutert der ÖAMTC-Techniker Herbert Breitenfellner. Oft reiche auch eine kurze Unaufmerksamkeit oder eine Ablenkung wie ein klingelndes Mobiltelefon, um die falsche Zapfpistole zu erwischen.

In der Mehrzahl wird Benzin in Diesel-Pkw gefüllt. Der umgekehrte Fall ist seltener, weil Diesel-Zapfpistolen einen größeren Durchmesser als die meisten Benzin-Tanköffnungen haben und somit nicht hineinpassen.

Auf keinen Fall sollte danach der Motor gestartet werden, weil erhebliche Schäden drohen. Der ÖAMTC-Pannendienst schleppt alle falsch betankten Fahrzeuge zum nächstgelegenen Stützpunkt, wo der Treibstoff abgepumpt wird. Allein in Oberösterreich kamen dabei im Vorjahr mehr als 94.000 Liter verunreinigter Sprit zusammen. Das entspricht drei vollen Tank-Sattelzügen. Der Mix muss in der Müllverbrennung entsorgt werden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.