Die eintägige Ausbildung soll auf freiwilliger Basis für mehr Sicherheit sorgen.
Im Vorjahr wurde hier das 170-Jahr-Jubiläum des ersten Klettersteigs in den Alpen gefeiert. Nun will die Region Ramsau am Dachstein wieder einmal der Vorreiter sein: Ab Mai führt man hier den ersten "Klettersteig-Führerschein" ein.
Hintergrund ist die rasante Entwicklung des Klettersteiggehens, das vom Nischen- zum sommerlichen Trendsport geworden ist. Eine Ausbildung in diesem Bereich gebe es aber nur dann, "wenn sich der Klettersteiginteressierte eines Bergführers bedient, und das machen nur wenige", heißt es in einer Aussendung des Tourismusverbands Ramsau am Dachstein. (Der Alpenverein etwa bietet dreitägige Basiskurse an). Um die Sicherheit dennoch zu erhöhen, bietet die Region nun in Zusammenarbeit mit Bergrettern und Bergführern einen "Klettersteigschein" am. "Es mangelt den Sportlern nämlich nicht an der Ausrüstung, sondern an Theorie- und Praxiserfahrung sowie Selbsteinschätzung", sagt Elias Walser, Geschäftsführer des Tourismusverbands Ramsau.
Im Rahmen des eintägigen Kurses werden Interessierte in die Grundtechniken des Klettersteiggehens eingeführt. Erklärt werde auch, wie wichtig es ist, die Wettervorhersage zu prüfen und das Wetter laufend zu beobachten.
Angeboten werden die Kurse ab Mitte Juni für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Verpflichtend für den Einstieg in einen Klettersteig ist der Schein freilich nicht. (red)