Natascha Kampusch: „Sprachwahrerin des Jahres“

Die "Deutsche Sprachwelt" ehrt Natascha Kampusch als "Sprachwahrerin des Jahres". Schon Papst Benedikt XVI. hat den Preis erhalten, der Kampusch nun für ihre Sprachgewandtheit verliehen wurde.

Seit dem Jahr 2000 wählen die Leser des deutschen Fachmagazins "Deutsche Sprachwelt" die "Sprachwahrer des Jahres", um vorbildlichen Einsatz für die deutsche Sprache auszuzeichnen.

Heuer fiel die Wahl auf das Entführungsopfer Natascha Kampusch, die mit dem Titel für ihre Wortgewandtheit ausgezeichnet werden sollte. Neben der Österreicherin wurde die Kammersängerin Edda Moser für ihr "Festspiel der deutschen Sprache" mit dem Titel "Sprachwahrerin des Jahres" geehrt.

Bisherige Preisträger waren unter anderen Papst Benedikt XVI., der Dichter Reiner Kunze und der Schriftsteller Martin Mosebach.

"Wir brauchen mehr Lichtgestalten, leuchtende Vorbilder für gutes Deutsch", so Thomas Paulwitz, Chefredakteur der "Deutschen Sprachwelt". Er fordert generell eine größere Wertschätzung der Deutschen Sprache.

Als negative Beispiele für "Schattenwerfer" nennt Paulwitz die Überfrachtung des Deutschen mit Anglizismen, den im internationalen Vergleich geringen Anteil des Unterrichts in der Muttersprache und die Vernachlässigung der deutschen Sprache in der Europäischen Union.

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