Tierschutzverein vergleicht Razzia mit Nazi-Methoden

(c) APA (Georg Hochmuth)
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Die Verhaftung von zehn Tierschützern erinnere an "unselige Nazizeiten", sagte der österreichische Tierschutzverein. Er verteidigte die Anschläge auf "Tier-KZ's".

Der österreichische Tierschutzverein kritisiert die Razzia gegen Tierschützer, bei der vergangenen Mittwoch zehn Menschen verhaftet und 23 Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden. Bei der Kritik greift der Verein zu drastischen Vergleichen: Die Polizeiaktion "erinnert in ihrer brutalen Vorgehensweise an unselige Nazizeiten", sagte Präsident Erich Goschler in einer Aussendung.

Die Sabotage-Aktionen von Tierschützern seien "Notwehraktionen für hilflose Tiere", so Goschler weiter. "Jedenfalls sind bei den Anschlägen auf Tier-KZ´s, wer immer sie durchgeführt hat keine Personen und natürlich auch keine Tiere zu Schaden gekommen."

"Einflussreiche Kreise" im Hintergrund

Goschler vermutete weiter, dass "gewisse einflussreiche Kreise den Tierschutz in Österreich ausschalten (wollen), damit sie in Ruhe ihren tierquälerischen Geschäften nachgehen können". Diese bezeichnete Goschler als die "wahren Verbrecher".

Goschler bezeichnete das Vorgehen der Behörden als "Anschlag auf die Demokratie". Er erklärte sich mit den Inhaftierten solidarisch, betonte aber, dass der Tierschutzverein "niemals derartige Aktionen durchgeführt" hat.

(Red.)

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