Schlägerei in Traiskirchen: Acht Asylwerber auf Straße gesetzt

(c) AP (Hans Punz)
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Nach einer Schlägerei wurden 27 jugendliche Asylwerber angezeigt. 30 bis 40 Afghanen und Tschetschenen sind mit Knüppeln und Eisenstangen aufeinander losgegangen.

WIEN (red). Acht Asylwerber wurden aus der Bundesbetreuung entlassen, 27 Anzeigen erstattet – das sind die Konsequenzen einer Massenschlägerei zwischen jugendlichen Asylwerbern in Traiskirchen vom Montag. 30 bis 40 Afghanen und Tschetschenen waren – mit Knüppeln und Eisenstangen bewaffnet – aneinander geraten, sechs Menschen sind dabei leicht verletzt worden.

Menschen, „die als Opfer kommen und als Täter in Erscheinung treten“, hätten hier bei uns nichts zu suchen, meinte Franz Schabhüttl, Leiter des Flüchtlingslagers Traiskirchen. Die Entlassung der acht Asylwerber sei als ein Zeichen zu verstehen. Ähnlich argumentiert auch Innenministerin Maria Fekter: Wer glaube, „bei uns Krieg führen zu können, ist falsch am Platz“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2008)

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