Gewalttat in Tirol: Opfer verstorben, Verdächtiger geständig

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Ein Mann, der in seiner Wohnung niedergeschlagen wurde, erlag in der Klinik seinen schweren Verletzungen. Ein 31-Jähriger soll die Tat gestanden haben.

Nach der Gewalttat in einer Wohnung im Innsbrucker Stadtteil Pradl am Dienstagabend ist das 41-jährige Opfer verstorben. Der Mann erlag am Mittwoch in der Innsbrucker Klinik seinen schweren Verletzungen. Einer der beiden kurz nach der Tat festgenommenen Verdächtigen, ein 31-jähriger Einheimischer, legte unterdessen ein Geständnis ab, sagte LKA-Ermittler Christoph Hundertpfund.

Der Mann habe angegeben, den 41-Jährigen mit den Fäusten attackiert zu haben, erklärte Hundertpfund. Eine Obduktion soll nun Klarheit darüber bringen, ob bei der Tat auch ein Gegenstand eingesetzt wurde. Das Motiv für die Tat sei vorerst nicht bekannt, es dürfte aber möglicherweise eine größere Menge Alkohol und Tabletten im Spiel gewesen sein, hieß es. Dass er unter Alkohol- und Tabletteneinfluss gestanden sei, habe der Verdächtige auch bei seinen Einvernahmen angegeben.

Gegen den 31-Jährigen werde nun wegen Mordverdachts ermittelt. Inwieweit der zweite Festgenommene, ein 35-jähriger Tiroler, in die Gewalttat verwickelt war, war vorerst unklar. Ob dieser einen "Tatbeitrag geleistet" habe, sei noch Gegenstand von Ermittlungen, so der stellvertretende LKA-Chef. Die beiden Männer befanden sich in Polizeigewahrsam, eine Entscheidung über die Verhängung der Untersuchungshaft stand noch aus.

Das Opfer dürfte laut Hundertpfund blutüberströmt in der Badewanne liegend aufgefunden worden sein. Dies hätten auch die Beamten der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) mitgeteilt, die den 41-jährigen in der Wohnung aufgefunden hatten.

Eine Nachbarin hatte zuvor wegen Lärms in der Wohnung die Mobilen Überwachungsgruppe gerufen. Die Beamten alarmierten schließlich gegen 21.30 Uhr das Landeskriminalamt.

(APA)

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