Tirol: "Fall Lucile" nach einem Jahr immer noch ungeklärt

Ermittler im vergangenen Jänner beim Fundort der Leiche
Ermittler im vergangenen Jänner beim Fundort der Leiche(c) APA/ZOOM-TIROL
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Die 20-jährige Studentin aus Frankreich wurde am 12. Jänner vor einem Jahr am Innufer bei Kufstein erschlagen. Die Ermittler tappen noch immer im Dunkeln.

Fast ein Jahr nach dem Tod der 20-jährigen Studentin Lucile aus Frankreich tappen die Tiroler Ermittler immer noch im Dunkeln. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Innsbruck gebe es vorerst keine neuen Erkenntnisse. Die junge Frau war am 12. Jänner des vergangenen Jahres am Innufer bei Kufstein erschlagen worden.

Mehrmals gab es Vermutungen, dass Verdächtige in anderen Straftaten in Bayern oder Wien auch im Fall der Französin eine Rolle gespielt haben könnten. Verdachtsmomente etwa im Fall der zwölfjährigen Franziska, die am 16. Februar 2014 bei einem Baggersee in Neuburg westlich von Ingolstadt erschlagen worden war, erhärteten sich nicht. Dem mutmaßlichen Mörder der Zwölfjährigen konnte die Tat in Kufstein letztlich nicht zugeordnet werden.

Auch ein 21-Jähriger, der für eine brutale Raubserie in Wien verantwortlich sein soll, wurde nach Ermittlungen als Täter in Kufstein ausgeschlossen. Eine Bluttat in Bad Reichenhall, bei der ein 73-Jähriger getötet und eine 17-Jährige schwer verletzt wurde, sorgte für Austausch von Ermittlungsdaten, brachte die Tiroler Kriminalisten aber letztlich nicht weiter.

Tatwaffe im Inn gefunden

Die Leiche der 20-Jährigen aus dem Raum Lyon, die im Rahmen eines Auslandssemesters in Kufstein studiert hatte, war am 12. Jänner von Polizisten am Ufer des Inns entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau als vermisst gemeldet. Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn. Es handelte sich um eine Eisenstange.

(APA)

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