Eisenstadt: Neue Hausbesitzer finden Toten unter Auto

Einem 66-Jährigen dürfte bei einer Autoreparatur der Wagenheber weggekippt sein. Seine Leiche war bereits teilweise mumifiziert, als sie von den neuen Hausbesitzern entdeckt wurde.

Neo-Hausbesitzer in Eisenstadt haben am Samstagnachmittag einen gruseligen Fund gemacht. Sie entdeckten nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland im Hof des erworbenen Objektes einen Toten unter einem Auto. Der Mann, ein 66-jähriger deutscher Staatsbürger polnischer Herkunft, dürfte bei Reparaturarbeiten an seinem Pkw verunglückt sein. Die Ermittlungen dauern an.

Laut Gerald Koller von der Landespolizeidirektion hatten die neuen Besitzer das vor einigen Tagen gekaufte Haus besichtigen wollen, als sie den Leichnam fanden. Der 66-Jährige, der sehr zurückgezogen gelebt hatte, dürfte das Auto mit einem Wagenheber angehoben haben, um unter dem Fahrzeug Arbeiten vorzunehmen. Der Pkw war den Ermittlungen zufolge dabei "sehr mangelhaft gesichert", auch die Handbremse war auf der etwas abschüssigen Örtlichkeit - laut "BVZ" (Onlineausgabe) in der Sankt Vitus-Straße im Eisenstädter Ortsteil Kleinhöflein - nicht angezogen.

Wagenheber rutschte weg

Die Polizei vermutet, dass der Wagenheber weggekippt war, worauf das Auto auf den Kopf- und Brustbereich des 66-Jährigen fiel. "Es kann davon ausgegangen werden, dass der Tod bereits vor mehreren Wochen eingetreten ist, denn die Leiche war bereits teilweise mumifiziert", so Koller.

Fremdverschulden mit Sicherheit auszuschließen. Es gebe diesbezüglich "keine Hinweise", bekräftigte Gerald Koller von der Landespolizeidirektion Burgenland.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes dauerten dennoch an. Sie drehten sich insbesondere um die Frage, warum der Mann "niemandem abgegangen" sei, sagte der Sprecher. Der geschiedene 66-Jährige, deutscher Staatsbürger polnischer Herkunft, war zum letzten Mal im September 2014 gesehen worden. Angehörige des Mannes wurden vorerst nicht erreicht. Die Staatsanwaltschaft gab den Leichnam frei.

(APA)

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