Burgenland: Wilderer trennte zwei Hirschen die Häupter ab

Die toten Tiere wurden Ende 2014 in Revier bei Breitenbrunn entdeckt. Die Polizei bestätigte die Vorfälle.

Im Burgenland beschäftigen sich Ermittler derzeit mit Fällen möglicher Wilderei. Laut "Kurier" wurden in einem Revier im Leithagebirge bei Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) bereits Ende 2014 zwei Hirsche gefunden, denen die Häupter fehlten. Die Polizei bestätigte heute, Mittwoch, der APA, dass es mehrere Vorfälle gab und eine Anzeige gegen unbekannt auf dem Weg zur Staatsanwaltschaft sei.

Die Tat an sich dürfte laut Peter Fischer, Leiter des Esterhazy-Forstbetriebes (das Revier ist in Esterhazy-Besitz, Anm.), länger zurückliegen, da der Verwesungszustand bereits weit fortgeschritten war, als die Tiere entdeckt wurden. Gründe für ein derartiges Handeln könne es mehrere geben, meinte Fischer gegenüber der APA. Wer die Tat begangen haben könnte, darüber wolle man nicht spekulieren, man verdächtige niemanden.

Laufende Ermittlungen

Laut Fischer soll es auch im Bezirk Neusiedl am See ähnliche Fälle gegeben haben. Die Polizei konnte auf Anfrage jedoch keine Details nennen oder bestätigen und verwies auf die laufenden Ermittlungen.

Bereits vor etwa drei Wochen hat ein Jagdpächter ein totes Reh in einem Waldstück in Windisch Minihof (Bezirk Jennersdorf) gefunden, das von einem Unbekannten erlegt worden war. Der Pächter erstattete Anzeige. Bei dem Tier war ein Schusskanal im Bereich der linken Schulter festgestellt worden.

Mit welcher Waffe das Reh getötet wurde, war zunächst nicht bekannt. Es wurde kein Projektil gefunden. Auch im Fall der beiden Hirsche war zunächst unklar, welche Waffe verwendet worden war. Die Schüsse, mit denen die Tiere erlegt worden waren, seien nicht einem bestimmten Jäger zuordenbar gewesen.

(APA)

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