Ein 70-Jähriger Besitzer, der bereits seit 1999 ein Waffenverbot hatte, hortete Dutzende zum Teil verbotene Waffen und Tausende Schuss Munition.
Beamte des Landesamts Verfassungsschutz Niederösterreich haben im Weinviertel ein Waffen- und Munitionslager ausgehoben. Der Besitzer (70) wurde angezeigt. Gegen den im Bezirk Mistelbach wohnhaften Mann besteht nach Angaben der Landespolizeidirektion vom Donnerstag bereits seit 1999 ein Waffenverbot.
Der Verfassungsschutz hatte in dem Fall seit Herbst 2014 ermittelt. Es ging um den Verdacht des illegalen Ankaufs und Besitzes von Waffen durch den 70-Jährigen. Vergangenen Donnerstag fand auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung statt.
Dabei wurden laut Roland Scherscher, Leiter des LV NÖ, mit einer Faltflinte, einem Gewehr mit schallgedämpftem Lauf und einem Schalldämpfer u.a. drei verbotene Waffen bzw. -teile sichergestellt. Weiters wurden 17 Revolver und Pistolen sowie 22 Gewehre und Flinten beschlagnahmt. Neben 6810 Stück Munition fanden sich außerdem 540 Stück verbotener Patronen für Faustfeuerwaffen. Der 70-Jährige wurde der Staatsanwaltschaft und der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg angezeigt.
(APA)