Weil er Hunger hatte: Salzburger gestand 51 Einbrüche

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Der 33 Jahre alte Verdächtige nannte als Motiv seine Arbeitslosigkeit. Der bei den Einbrüchen verursachte Sachschaden war erheblich höher, als der Wert der Beute.

Die Salzburger Polizei hat eine Serie von 51 Einbrüchen aufgeklärt. Diese werden einem 33-Jährigen aus der Stadt Salzburg zur Last gelegt, der nach anfänglichem Leugnen die Taten schließlich zugab. Der entstandene Schaden beläuft sich auf 71.000 Euro, wobei der Sachschaden doppelt so hoch ist wie der Wert der Beute.

Die Polizei hat den mutmaßlichen Einbrecher bereits am 10. Dezember des Vorjahres festgenommen. In seiner Wohnung fanden die Ermittler einen aufgebrochenen Tresor und Gutscheine, die bei einem Einbruch in eine Gärtnerei im Stadtteil Liefering gestohlen worden waren. Kriminalisten nahmen daraufhin Ermittlungen auf und stellten fest, dass bei über 20 Einbrüchen Spuren des 33-Jährigen am Tatort sichergestellt worden waren.

Auch Lebensmittel gestohlen

Der Mann brach ausschließlich in Firmengebäude im gesamten Stadtgebiet ein, unter anderem in ein Cateringunternehmen, eine Arztpraxis, Friseursalons, Restaurants, Kebap- und Imbissstände, eine Einrichtung des Magistrat Salzburgs, eine Baufirma und eine Textilreinigungsfirma, in einige davon sogar mehrmals. Dabei erbeutete er Bargeld, Getränke, Lebensmittel und elektronische Gegenstände, die er weiterverkaufte. Zutritt verschaffte er sich mit Brecheisen oder einem Geißfuß. Als Tatzeitraum nannte die Polizei die Monate November und Dezember.

Aufgrund der vorgefundenen Spuren legte der 33-Jährige schließlich ein Geständnis ab. Er habe keine Arbeit mehr finden können und kein Geld mehr gehabt, nannte er sein Motiv. Bereits 2011 war der Salzburger wegen einer Serie von 17 Einbrüchen festgenommen und zu einer längeren Haftstrafe verurteilt worden.

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