"Pink-Panther"-Hehler in Wiener Hotel festgenommen

LPD Wien
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Bei den vier Männern wurden gestohlene Uhren und Schmuck im Wert von mehr als einer halben Million Euro und 57.000 Euro Bargeld gefunden.

Für vier mutmaßliche Hehler der international agierenden Juwelierräuber-Bande "Pink Panther" haben vergangene Woche in einem Wiener Hotel die Handschellen geklickt. Bei den Männern im Alter zwischen 35 und 40 Jahren wurden gestohlene Uhren und Schmuck im Wert von mehr als einer halben Million Euro sowie 57.000 Euro Bargeld sichergestellt.

Insgesamt beläuft sich die Schadenssumme auf ungefähr 600.000 Euro. Es sei "erstmals in Österreich gelungen, eine Verteilerschiene der 'Pink Panther' aufzudecken und die involvierten Straftäter zu identifizieren und festzunehmen", sagte Ewald Ebner vom Bundeskriminalamt (BK) bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Wien.

Das Quartett befindet sich in Haft, angezeigt wurden die Männer wegen des Verdachts der Zugehörigkeit zu einer kriminellen Verbindung - dem sogenannten Mafia-Paragrafen 278a StGB - sowie wegen des Verdachts auf Hehlerei. Für gewerbsmäßige Hehlerei bzw. bei einem Wert über 50.000 Euro steht in Österreich übrigens eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

Bisher waren von "Pink Panther" geraubte Uhren nur vereinzelt aufgetaucht, in diesem großen Umfang wurden sie noch nie sichergestellt, sagte Oberstleutnant Robert Klug vom Landeskriminalamt. "Wir sind bisher im Dunkeln getappt, wo die Uhren hinkommen, nun haben wir erste Hinweise, wie sie vertrieben werden."

Die Polizei erhofft sich, durch die Sicherstellungen weitere Überfälle zu klären. An der groß angelegten Aktion am 5. Februar waren neben, BK, LKA und Cobra auch der österreichische Verbindungsbeamte in Serbien involviert, sowie Polizeieinheiten in Deutschland, Schweiz, Belgien und Serbien.

LPD Wien

(APA)

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