HCB: Ergebnisse der Bluttests in Kärnten präsentiert

Ein Massenspektrometer zur Messung von HCB.  MASSENSPEKTROMETER
Ein Massenspektrometer zur Messung von HCB. MASSENSPEKTROMETERAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die letzten Bluttests aus dem mit HCB belasteten Kärntner Görtschitztal sind ausgewertet. Zehn Menschen weisen erhöhte Werte auf. Am Mittwoch werden Details bekannt gegeben.

Am Montag sind die letzten Ergebnisse der Blutuntersuchungen von Personen aus dem mit Hexachlorbenzol belasteten Görtschitztal beim Land Kärnten eingetroffen. Wie Krisenkoordinator Albert Kreiner gegenüber der APA erklärte, lägen die Werte bei zehn Proben über der tolerierten Tagesdosis. Details sollen am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Bis dahin werde es Einzelgespräche mit den Betroffenen geben. Für jene zehn Personen, deren Werte über der tolerierten Tagesdosis liegen, wird der Wiener Umweltmediziner Hans-Peter Hutter individuelle Vorschläge bezüglich der Ernährung ausarbeiten. Würden diese eingehalten, seien keine gesundheitlichen Nachteile durch die HCB-Belastung zu erwarten. Bei insgesamt vier Fünftel der mehr als 100 Proben lagen die HCB-Werte unter den Referenz- und Vergleichswerten.

1,64 Millionen Euro Schaden

Ab der kommenden Woche wird es schließlich eine umfassende Risikobewertung für das gesamte Görtschitztal geben. Dabei sollen laut Kreiner sowohl die medizinische Universität als auch die Umweltorganisationen Greenpeace und Global 2000 mitarbeiten. Für die Risikobewertung sind rund vier Wochen veranschlagt.

Die finanziellen Folgen des HCB-Skandals belaufen sich auf etwa 1,64 Mio. Euro. Nach wie vor sind etwa 1000 Rinder mit HCB belastet.

(APA )

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