Linzer wollte Ratte mit Spray vertreiben: Vier Verletzte

Ein Ehepaar und seine zwei Kleinkinder mussten im Spital versorgt werden, weil ihr Nachbar eine Ratte mit Hundeabwehrspray vertreiben wollte. Das Reizgas-Mittel gelangte ins Stiegenhaus.

Beim Versuch, eine Ratte loszuwerden, hat ein 56-jähriger Linzer vier Nachbarn, darunter zwei Kinder, verletzt. Der Mann hatte in seiner Wohnung Hundeabwehrspray versprüht, um eine Ratte zu vertreiben. Anschließend lüftete er durch. So gelangte das Reizgas-Mittel in das Stiegenhaus. Ein 35-jähriger Mieter bemerkte den Gestank und alarmierte die Einsatzkräfte. Seine Frau bekam Reizhusten und Atemnot, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich mit.

Das Paar und seine drei und vier Jahre alten Kinder wurden von der Rettung versorgt und dann ins Spital gebracht. Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Substanz nicht um ausgetretenes Gas handelte. Daraufhin wurden alle Mieter des Hauses kontaktiert und die Wohnung des 56-Jährigen als Hort des Gestanks eruiert.

Wirkung war ihm nicht bewusst

Da der Besitzer nicht daheim war, wurde die Tür aufgebrochen und die Wohnung durchgelüftet. Der Mann gab anschließend der Polizei gegenüber an, er habe eine Ratte in der Wohnung gesehen und deshalb gesprüht. Dass der Reizgasspray eine solche Wirkung hat, sei ihm nicht bewusst gewesen.

(APA )

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