Ein 22-Jähriger kam nach einem Freigang nicht mehr in die Justizanstalt Linz. Erst nach 25 Tagen wurde er gefasst, in der Zwischenzeit soll er mit mindestens fünf gestohlenen Autos unterwegs gewesen sein.
Ein 22-jähriger geflüchteter Häftling der Justizanstalt Linz soll insgesamt fünf Autos gestohlen haben. Aus zwei weiteren habe er Wertsachen entwendet, bevor er wieder hinter Gitter gebracht werden konnte, berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Dienstag.
Der gebürtige Wiener nützte einen Freigang am 2. Februar, um sich abzusetzen. Er wird verdächtigt, dass er danach Pkw im Bezirk Vöcklabruck, in Linz und im Bezirk Urfahr-Umgebung gestohlen habe. Damit fuhr er in Oberösterreich umher und sogar bis nach Wien und wieder zurück. Außerdem ließ er aus weiteren Autos Geldtaschen und Bankkarten mitgehen. Dabei kam ihm zugute, dass die Fahrzeuge zum Teil nicht versperrt abgestellt waren, der Zündschlüssel steckte und in einem, das auf einem umzäunten Betriebsgelände abgestellt war, auch der Sender für das funkgesteuerte Zufahrtstor lag.
Am 27. Februar machte ein Justizwachebeamter dem Treiben ein Ende: Er erkannte den Flüchtigen, nahm ihn fest und brachte ihn ins Gefängnis zurück. Der 22-Jährige legte ein Geständnis ab. Er führte außerdem die Kriminalpolizei zu einer Gartenhütte, wo er mehrfach übernachtet hatte. Dort entdeckten die Beamten den Schlüssel zu einem der Wagen und den Toröffner. Außerdem gab der Häftling bekannt, wo die übrigen verschwundenen Fahrzeuge standen. Alle wurden sichergestellt und den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben.
(APA)