Waldbrand in Innsbrucker Klamm erneut ausgebrochen

Der Waldbrand in der Innsbrucker Klamm, der über Ostern Hunderte Feuerwehrmänner über sechs Tage lang in Atem gehalten hatte, ist am Dienstag erneut ausgebrochen. Derzeit sind die Berufsfeuerwehr Innsbruck, vier freiwillige Feuerwehren und ein Helikopter des Innenministeriums im Einsatz. Laut Meteorologen herrscht derzeit in Österreich generell mittlere bis hohe Waldbrandgefahr.

Gegen 8.30 Uhr waren die Einsatzkräfte aufgrund von Rauchbildung in dem betroffenen Gelände alarmiert worden. Die Florianijünger gingen sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus gegen das Feuer vor.

Von Karfreitag an hatten insgesamt rund 900 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Bergrettung, des Roten Kreuzes, des Bundesheers und der Polizei in dem rund 25 Hektar großen Gebiet gegen die Flammen gekämpft. Vor rund einer Woche konnten die Verantwortlichen schließlich "Brand aus" gegeben. Zu Spitzenzeiten waren an die 200 Mann und sechs Hubschrauber, die die Brandherde aus der Luft bekämpften, mit Löscharbeiten beschäftigt.

In Österreich herrscht teilweise mittlere bis hohe Waldbrandgefahr. Darauf machte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag aufmerksam. Den vorläufigen Höhepunkt erwarten die Experten für Mittwoch. Regen soll am Donnerstag vor allem im Westen die Gefahr dämpfen.

Hohe Gefahr - die zweithöchste auf der fünfstufigen Skala - besteht im nordöstlichen Niederösterreich, in Wien praktisch im gesamten Burgenland, in Teilen der Oststeiermark, im Grazer Becken, im Großraum Linz und im Weinviertel, in Teilen des Innviertels und in einigen Zonen der Obersteiermark, Salzburgs und Tirols.

Im April hat es in Österreich als Folge des trockenen und ungewöhnlich warmen Wetters bereits 24 Waldbrände gegeben, berichtete die ZAMG unter Berufung auf die Feuerwehren: einen in Oberösterreich, je zwei in Tirol und Salzburg, je drei in Kärnten, im Burgenland und in Vorarlberg, vier in Niederösterreich und sechs in der Steiermark.

(APA)

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