Kind wollte Eis essen: Busfahrer holt Polizei

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Symbolbild(c) Fabry Clemens
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Weil ein Kind mit einem Eis in seinen Bus einsteigen wollte, rief der Fahrer in Wien-Döbling die Polizei. Das Busunternehmen zieht Konsequenzen.

Der Lenker eines Linienbusses hat sich in Wien-Döbling geweigert, ein Eis essendes Kind zu transportieren und die Polizei eingeschaltet. Das berichtete der "Kurier".

Der Fahrer hatte sich demnach erst nach heftigen Interventionen des Vaters der Zwölfjährigen bereit erklärt, an der Haltestelle Kahlenberger Dorf die Tür zu öffnen, damit die beiden überhaupt einsteigen konnten. Losfahren wollte er nach Angaben der Zeitung nicht. Stattdessen stellte er den Motor ab, stieg aus und alarmierte telefonisch die Polizei, die mit Blaulicht anrückte. Deren Sprecher Paul Eidenberger bestätigte, dass die Exekutive wegen eines angeblichen Randalierers gerufen wurde. Die Kollegen hätten dann aber keinen Grund zum Einschreiten gefunden.

Der Busfahrer soll nicht das erste Mal "hart durchgegriffen" haben. Das Unternehmen, für das er tätig ist, bezeichnete das Benehmen des Mannes gegenüber dem "Kurier" als "völlig inakzeptabel". Nach dem letzten Vorfall am Freitag seien arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen worden.

>> Zum "Kurier"-Bericht

(APA)

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